Wetter und Stimmung hätten nicht besser sein können, als wir am Samstag, den 2. September unsere neue Bierol Brauerei eröffnet haben. Begleitet von lokaler Musik, feinsten Speisen und unter den Augen vieler prominenter Gäste und Bierliebhaber durften vorstellen, woran wir die letzten Jahre so hart gearbeitet haben: Eine rundum moderne und doch traditionell in Holz gehaltene Hof-Brauerei mit vielseitigen Bieren made in Tirol.
Zusammen mit Landtagsabgeordneten Sebastian Kolland und dem Schwoicher Bürgermeister Peter Payr wurde die Brauerei offiziell eröffnet. Statt eines roten Bandes ging es bei diesem Eröffnungsakt kreativer zu. Der Geschäftsführer der Hopfenbaugenossenschaft Mühlviertel Manuel Starlinger und die neue Hopfenkönigin Viktoria Hofer brachten eine um 5 Uhr morgens frisch geerntete Ranke mit, die gemeinsam durchschnitten wurde. Kolland und Payr lobten in ihren Reden den Mut der Inhaber, mit einem solchen Projekt in die Heimat zu investieren und ließen sich das extra für diesen Anlass gebraute Festbier schmecken, das der Bürgermeister zuvor auf der Bühne angestochen hatte. Anschließend überraschte die Sängerrunde Schwoich das Bierol-Team mit einem eigens für die Brauerei gedichteten Lied, das vom Publikum mit tosenden Applaus angenommen wurde.
Bei Führungen konnten sich die Gäste einen Eindruck von der neuen Produktion und vom Bauprozess verschaffen. Für kulinarische Verwöhnung sorgten die Stöfflhütte, Kaiserweis, Gugl’s Hot Dog, der Bierol Taproom, die Schwoicher Bäuerinnen und Rosi’s Schokofrüchte. Auf der Bierol Bühne spielte die Schwoicher Bundesmusikkapelle zünftig auf und Outerface, VZI und Band, Tumulti und die For Life Coverband sorgten danach für gute Stimmung bei den Gästen. Im zukünftigen Bereich des Brauerei Shops zeigten Künstler ihre Werke.
Schon 2020 wollte Bierol die Kapazitäten erhöhen und die Brauerei umbauen, wie sich Inhaber Christoph Bichler in seiner Rede erinnert: „Die Nachfrage war schon lange da und wir hatten alles geplant, waren sozusagen schon auf dem Weg zum Unterschreiben der Verträge. Doch der erste Covid-Lockdown hat uns da abrupt einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Im Nachhinein nicht die schlechteste Entwicklung, wie der 32-Jährige weiter erzählt: „Die aufgezwungene Ruhepause hat uns Zeit zum Reflektieren gegeben. Wir haben gemerkt, dass wir all das, was wir täglich und so selbstverständlich vor unseren Augen haben, viel, viel mehr in die Philosophie integrieren sollten, dass es sogar das ist, was unsere Firmen-Identität zukünftig ausmachen sollte.“
Und so reaktivierten die Bichlers die Landwirtschaft, die am Stöfflhof zeitweise in den Hintergrund geraten war. Geschäftsführerin Lisa Luginger-Bichler bestätigt: „In unserer neuen Brauerei wollen wir zeigen, was Bier alles kann. Wie es ist, wenn Kreativität mit Braukunst verschmilzt. Dass klassisch und verrückt gut miteinander harmonieren. Wir wollen endlich mit dem Klischee aufräumen, dass Craft Beer irgendein untrinkbares Mangobier ist. Craft Beer ist ein oft leider falsch verstandener Begriff und wir sind weitaus mehr als nur ein Begriff. Bierol steht für Bier und Tirol. Das, was wir lieben und da, wo wir leben, also um das, was es sich bei uns auch in Zukunft weiter drehen wird.“
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