Ois easy – Artist Series by Anđela Ćulaja

Wir lieben Kunst. Und wir lieben Kunst auf Dosen. Deshalb haben wir unsere Bierol-Artist-Series ins Leben gerufen, bei der in unregelmäßigen Abständen Künstler unsere Bierdosen kreativ in Szene setzen. Diesjähriges Thema ist: Unsere Hoamat Tirol.
Heute stellen wir euch vor: Anđela Ćulaja mit dem “Ois easy” Westcoast IPA.

Name: Anđela Ćulaja. Instagram: @notyourandel (privat), @andela.culaja.art (Kunst-Account)

Ort: Wien

Alter: 26

Welche Kunst: Minimalismus, Abstrakte Kunst, Pop Art

Kurzer Werdegang: Ende 2022 habe ich in Innsbruck einen Bachelor in Translationswissenschaften und anschließend einen Master in Medien mit der Spezialisierung auf Filmwissenschaft absolviert. Seitdem habe ich in der TV- und Filmbranche gearbeitet. Derzeit arbeite ich in Wien in einer Filmproduktionsfirma. 

Ein paar Worte zu deinem Kunstwerk für die Dose. Wie ist sie entstanden?

Meine Dose soll meine Kunst repräsentieren. Sie soll einfach sein, Erinnerungen schaffen, aber trotzdem Spaß machen, ähnlich wie das Erlebnis mit Freunden ein eiskaltes Bier zu genießen. Genauso wie bestimmte Musik oder ein Bier mit Freunden, kann auch die Kunst Erinnerungen festhalten. Der Kontrast der weißen Dose und der knallig-blauen Figuren soll das Interesse wecken und dazu einladen, nicht nur ein kaltes, leckeres Bier zu genießen, sondern auch Spaß an den Figürchen und meiner Kunst zu finden. Auf der Dose sind mehrere, Figürchen abgebildet, die sich ähneln, jedoch nie zu 100% gleich sind. Man soll bei jedem Hinsehen etwas Neues entdecken können. Die Figürchen sind eine einfache Repräsentation von uns Menschen: Sie sind frei, fliegen los, entdecken, erleben und wachsen. Der Prozess des Designs lief unabhängig von den Maßen der Dose ab. Das war für mich als Künstlerin von großem Vorteil. Dadurch konnte ich meine Designs bzw. Figürchen uneingeschränkt so gestalten, wie ich wollte. 

Wie bist du die Künstlerin geworden, die du bist? 

Angefangen zu malen habe ich bereits als Kind. Besonders in Erinnerung sind mir die Sonntagnachmittage geblieben, an denen ich mit meinem Vater stundenlang gemalt habe. Seitdem war die Kunst ein steter Begleiter für mich, egal ob Malen, Tanzen, Schreiben oder Musik machen. Seit 2021 hatte ich die Chance, meine Kunstwerke bei mehreren Ausstellungen zu zeigen. 

Was ist dir bei der Ausübung deiner Künste wichtig?

Mir ist wichtig, bei meinen Kunstwerken nichts zu erzwingen. Es kann also sein, dass ich zu bestimmten Zeiten mehrere Bilder am Tag male, und manchmal wochenlang kein einziges. Mir ist wichtig, dass meine Kunstwerke nicht perfekt sind, denn das sind wir Menschen auch nicht. Zu schön ist für mich nicht wirklich „schön“. Meine Kunst soll rau, echt und chaotisch sein.

Was inspiriert dich? 

Mich inspiriert das alltägliche Leben, zwischenmenschliche Beziehungen, der Wandel in unserer Gesellschaft, was uns beschäftigt, was uns vorantreibt, was uns verletzt und wodurch wir wachsen. Mich inspirieren Gespräche, Begegnungen, aber auch das Mit-Sich-Selbst-Sein. 

Hast du Vorbilder?

Bewusst kann ich von keinen Vorbildern sprechen. Ich befasse mich jedoch gerne und viel mit Kunst, bin gerne in Museen und spreche gerne über Kunst. Also bin ich unbewusst bestimmt von allem ein wenig beeinflusst. 

Was malst du am liebsten? 

Ich male am häufigsten Menschen. Es handelt sich um Figuren, die im Kunstwerk nicht direkt als Mann, Frau oder Sonstiges erkennbar sind. Es sind Personen, die auf die Grundrisse heruntergebrochen werden. Ich würde meine Kunst in zwei unterschiedliche Stile unterteilen: Erstens in Werke mit sehr dünn gemalten Figuren, bei denen auch ein Gesicht vorhanden ist – jedoch immer in abstrakter Form. Zweitens in Werke mit ausgemalten Figuren, die „abgerundeter“, „cleaner“ und „bauschiger“ sind als jene im ersten Stil. Eine Farbe, die in meinen meisten Werken vorkommt und somit einen roten Faden in meiner Kunst darstellt, ist das blau. Es ist eine – für mich – neutrale, kalte, aber auch warme Farbe, die auffällt. In weiteren Werken binde ich einzelne Worte, kurze Texte oder sogar andere Materialien, wie Buchseiten, als Collagen ein. Die Texte der Bücher stehen dann immer in Verbindung mit dem Gezeichneten.

Was würdest du nie künstlerisch umsetzen? 

Werke, die zu bunt, zu schrill, zu detailreich sind. Das würde mich und meine Gedanken nicht widerspiegeln.

Wie viel Bier trinkst du?

Ich trinke gern Bier mit Freunden (im Sommer mehr als im Winter) oder bei einer Familienfeier in Bosnien (dann eher mehr). 😉 

Das “Ois Easy” Westcoast IPA  ist kaltgehopft mit Tango, Calista und Simcoe. Saftiger Pfirsich und ein Hauch Pinie. Trocken und mit stilistisch passendem Hopfen-finish. Unbedingt probieren! Hier gehts direkt zum Bier!