Wir lieben Kunst. Und wir lieben Kunst auf Dosen. Deshalb haben wir unsere Bierol-Artist-Series ins Leben gerufen, bei der in unregelmäßigen Abständen Künstler unsere Bierdosen kreativ in Szene setzen.
Name: HNRX
Ort: Hamburg / Innsbruck
Alter: 32
Welche Kunst?
Abtrakt, Grafisch, Farb und Form
Kurzer Werdegang:
Geboren 1993 in Innsbruck.
Aufgewachsen mit Interesse an Malerei und Kunst im Allgemeinen hat es mich im Alter von 14 schon sehr zum Graffiti hingezogen. Ich war fasziniert von den bunten Schriftzügen in und um Innsbruck und wollte selbst loslegen. Meine ersten Versuche waren dann aber auch schon sehr figurativ und weniger buchstabenlastig.
Mit 16 hatte ich mein eigenes T-Shirt Label gegründet, mit dem ich meine eigenen selbstgedruckten Motive vertrieben habe. Danach wollte ich mich wieder mehr der Kunst widmen und hab mich deswegen mehr auf die Malerei fokussiert.
Also zurück zu Graffiti/Streetart: Mit 18–21 sind die ersten großen Murals entstanden und mit 22 hatte ich meine erste Solo-Ausstellung im Openspace Innsbruck.
Danach gings raus in die Welt mit vielen Projekten in ganz Europa. Mit 26 bin ich mit einem Fuß nach Hamburg gezogen, wo ich mittlerweile meinen Hauptwohnsitz habe.
Ein paar Worte zu deinem Kunstwerk für die Dose
2018 habe ich das Underbridge Festival gegründet, mit der Absicht, mehr Mural Art nach Innsbruck zu holen. Mittlerweile hat sich viel getan, und viele andere Institutionen ziehen nach.
2022 ist Melanie Gandyra mit eingestiegen und wir veranstalten das Festival zusammen.
Das Design für die Dose ist das aktuelle Plakat für die 7. Festival Edition in Innsbruck. Das Hauptmotiv ist ein Enzian.
Was ist dir bei der Ausübung deiner Künste wichtig?
Freude dran zu haben und im Flow zu sein.
Meine Designs und Entwürfe entstehen alle im Flow, ich kann sie nicht planen und meistens steckt ein längerer Entwurfsprozess dahinter, der über mehrere Monate geht. Deswegen ist es mir wichtig, dass ich genug Zeit habe, um meine Ideen wachsen zu lassen. Die besten Mural-Designs sind über eine Zeit von 3–6 Monaten gewachsen.
Was inspiriert dich?
Vieles, vor allem andere Designer-Künstler*innen. Aber natürlich auch gute Musik und generell das Leben. Viele Ideen kommen unvorhergesehen in den unüblichsten Momenten. Vor allem wenn ich Zeit habe und der Kopf frei ist, wie z. B. beim Fahrradfahren. Inspiration gibt’s überall und immer.
Hast du Vorbilder?
Eine Menge, viele trage ich schon sehr lange mit mir herum. Die meisten kommen aus dem Bereich bildende Kunst, Design und Grafik.
Kenny Scharf, Arthur Zelger, Ettore Sottsass, Gaudi, Surrealismus usw.
Was gestaltest/malst du am liebsten?
Ich finde es immer spannend, neue Herausforderungen anzunehmen, aber generell brenne ich natürlich für Wandgestaltungen aller Art. Aber auch das Bier-Design mit euch hat sehr viel Spaß gemacht.
Was würdest du nie künstlerisch umsetzen?
Ein Design oder Bild für ein Unternehmen oder eine Partei, die ich nicht vertreten kann.
Wie viel Bier trinkst du?
Ab und zu, wenn ich unter Menschen bin.
IPA ist aber tatsächlich eines, das mir besonders schmeckt.
